Carsten Müller

Verbesserung in der Pflege dringend erforderlich – Union verabschiedet Positionspapier

Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat Mitte Oktober 2023 das Positionspapier „Die Pflege zukunftsfest machen“ beschlossen. Ziel ist es, Antworten auf die drängenden Herausforderungen in der Pflege zu geben und Handlungsbedarf aufzuzeigen. Der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller erklärt dazu:

„Die Situation in der Pflege ist in nahezu allen Versorgungsbereichen stark angespannt. Bereiche wie die Alten- und Krankenpflege, die pädiatrische Pflege oder auch die Pflege von geistig oder körperlich behinderten Menschen sind betroffen. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird bis 2035 auf rund 5,6 Millionen Menschen ansteigen. Bereits 2040 könnte es über 6 Millionen Pflegebedürftige geben, während gleichzeitig rund 225.000 Stellen in der Pflege unbesetzt sein werden.

Mit unserem Positionspapier zeigen wir Lösungsvorschläge auf, um die Situation zu verbessern. So fordern wir etwa einen neuen Finanzierungsmix als Grundlage der Pflegeversicherung, eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der professionellen Pflege, die Förderung von pflegenden Angehörigen oder den Ausbau der wohnortnahen und bedarfsorientierten Pflege. Die Forderungen werden wir nun zu parlamentarischen Initiativen weiterentwickeln und einbringen.

Das vor kurzem von der Ampel beschlossene Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz ist keine Pflegereform und verschiebt die Probleme lediglich in die Zukunft. Konkrete Finanzierungs- und Reformvorhaben liegen bis heute nicht vor. Ein Trauerspiel, das zu Lasten der Pflegekräfte, der zu Pflegenden, den pflegenden Angehörigen und der Pflegeeinrichtungen geht.

Für mich steht fest: Die aktuelle Lage, in der sich die Pflege befindet, gehört zu den drängendsten Herausforderungen in unserem Land. Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion stehen wir klar an der Seite der Pflege. Das, was das medizinische und pflegerische Personal sowie alle pflegenden Angehörigen leisten, ist nicht allein mit Dank und Anerkennung aufzuwiegen.“

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